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Tauchen, Tauchen, Tauchen ..., darum dreht sich hier alles. Schnuppertauchen, Hallenbadtraining, Apnoetauchen, Unterwasserfotografie, Tauchausbildung oder einfach nur gemeinsam irgendwo abtauchen, am Niederrhein und anderswo.
Viel Spaß beim surfen auf unseren Seiten :)...

 

Da ich für mein Leben gern tauch, Tieftauchen in unseren heimischen Gewässern aber sehr kalt ist und ich keinen Trocki besitze, beschloss ich, einen Tieftauchkurs im Roten Meer zu absolvieren, um in der Lage zu sein, z.B. auch tiefer gelegene Wracks zu betauchen.

Titel Delfine

Hurghada Juli 2017: Eine holländische Tauchbasis, bei der mein Buddy und ich bereits mehrere Male zu Gast waren und gute Tauchlehrer aufweist, sollte wieder Ziel unseres Sommerurlaubes werden.
Vorab bestellte ich das obligate ca. 60seitige Deep Diver Manual von PADI, um mich schon einmal einzulesen.
Es ist zugleich eine Wiederholung des bisher gelernten Stoffes.
Der Deep Diver Kurs beinhaltet 4 TG und vorab eine detaillierte schriftliche Prüfung zu allgemeinen Themen und zum Thema an sich.
Insgesamt waren wir nur zu zweit und unser Lieblingstauchlehrer Willy unser Chef.
Ganz wichtig war zur Vorbereitung auf die TG die Durchführung von Rechenaufgaben, um überhaupt einen Tieftauchgang zu planen.
Wir mussten anhand unserer letzten TG ermitteln, wie viel Luft wir durchschnittlich verbrauchen und dies auf die jeweiligen Tiefen umrechnen und genau planen, wie lange wir in bestimmten Tiefen bleiben dürfen, den Hin-und Rückweg sowie die Reserve von 50 bar natürlich mit berücksichtigt.

Beim 1. TG (30 m) wurden nach dem Abstieg die Tauchcomputer und Finimeter miteinander verglichen, ein Farbvergleich durchgeführt, die Aufstiegsgeschwindigkeit geübt und der Sicherheitsstopp auf 5 m für 3 min durchgeführt.
In 30 m Tiefe sollten wir außerdem bei einer Nullzeit von 5 min den anderen Bescheid geben und höher tauchen.
Beim Thema Aufstieg habe ich von Willy gelernt, wie wichtig es ist, vor allem die restlichen 5 m unbedingt auch nach Verstreichen der Wartezeit von 3 min sehr langsam (etwa noch 1 Minute zusätzlich und meterweise) aufzutauchen, um etwaige Stickstoffreste loszuwerden.

Beim 2. TG ging es auch in 30 m Tiefe und wir navigierten mit dem Kompass einfach irgendwohin und zurück. Außerdem beinhaltete der TG den Test, wie verschiedene Gegenstände (Ball, 1 Stück Neopren etc.) durch den Druck komprimiert wurden.
Bei diesem TG habe ich auf dem Hinweg zu unserer Zieltiefe einen Oktopus gesehen, der sich über den Boden und Steine bewegte, was dazu führte, dass ich begeistert innehielt, zurücktauchte, um ihn zu bewundern. Dabei verbrauchte ich natürlich vor lauter Aufregung auch mehr Luft;-)

Der 3. TG führte uns schließlich in 40 m Tiefe.
Vorab mussten wir an Bord des Schiffes eine Rechenaufgabe lösen, bei der die Zeit gestoppt wurde. (45 sec bei mir und 1 kleiner Fehler, weil ich etwas lax mit der Aufgaben umgegangen bin;-).
Von Willy wurde ich noch ermahnt, dass ich mich diesmal nicht von interessanten Lebewesen ablenken lassen sollte….
Absprache war auch, dass wir bei 2 min Nullzeit höher tauchen mussten.
Unten an einer Steilwand angekommen, merkte ich scheinbar nichts von der Tiefe. Zu sehen gab es auch recht wenig, dafür habe ich eine Rechenaufgabe besser gelöst als auf dem Boot zuvor und auch noch schneller und ohne Fehler. Alles eine Frage der Konzentration, dachte ich;-)
Auf dem Weg zurück sollten wir dann auf 5 Meter einen 8minütigen Stopp machen und dabei 1 min aus einem dort hängenden Lungenersatzautomaten atmen.

Der 4. und letzte TG wurde von uns selbstständig geplant und ausgeführt.
Wir berechneten also die Zeiten, den Luftverbrauch und navigierten in die Tiefe auf 30 m.
Dort erreichten wir eine kleine sandige Stelle, zu sehen war aber eigentlich nichts. Ich fand das langweilig und machte den anderen Zeichen, umzukehren und höher zu tauchen, weil dort erheblich mehr los war.
Zum Glück folgten mir die anderen, denn plötzlich schwammen ca. 15 Delfine ganz dicht an uns vorbei! Manche schauten uns von der Seite an, einer schwamm auf dem Rücken und ein Junges war auch dabei. Welch ein Anblick! Das war wirklich wunderschön!
Als Willy mich später fragte, warum wir nicht länger auf 30 m geblieben sind, war die Begegnung mit den Delfinen natürlich meine Ausrede.
Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort !!!

Der gesamt Kurs war toll und hat großen Spaß gemacht.
Wieder viel gelernt und erlebt, tolle Eindrücke gewonnen und wieder ein bisschen sicherer geworden. Außerdem war es lecker warm in Ägypten…
Was will man mehr?

Anbei noch Fotos von den Delfinen und anderen schönen Lebewesen im Roten Meer.

Bericht und Bilder: Birgit Riedel

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