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Oktober 2014 Druckkammerfahrt in Dorsten
(GETASAMED – Gesellschaft für Tauch- und Sauerstoffmedizin mbH)

- ein Erfahrungsbericht von Uwe Peiter

Bild 01a

Am 31.10.2014 besuchten 10 namentlich bekannte Taucher die Druckkammer zu Dorsten / Östrich. Bei super angenehmen Wetterbedingungen starteten die Taucher ihre Anreise nach Dorsten. Die Autofahrt verlief wie im Flug. Wichtiges und unwichtiges Gequatsche, witziges, ernstes, feminines, maskulines und allerlei Nebensächliches wurden erörtert – teilweise für nichtig, absurd oder für hyperdringend befunden. Es gab aber sicherlich auch Nichtssagendes, was aber alles nicht der Rede wert war.



 

Als erstes trafen Karola, Manni, Maik, Luis & Uwe in Dorsten überpünktlich ein. Da die Druckkammerfahrt erst abends geplant war, waren die Betreiber noch nicht vor Ort.

Also Zeitvertreib wieder durch belangloses Gequatsche. Mal ganz simpel am Rande erwähnt.

Irgendwann kam man auf die Idee, Stefan eine SMS zu schicken, dass wirmit einer Reifenpanne liegen geblieben sind. Gesagt – getan – SMS gesendet;. A 42 – Reifenpanne – Mist!!!

SMS von Stefan zurück: wo seit ihr???

SMS von Karola zurück: irgendwo an der Autobahn!!!

Anruf von Stefan: soll ich euch abholen, bin fast am Ziel???

Während des Telefonates fuhr Stefan auf den geräumigen mit Bäumen eingefassten Parkplatz, wo wir natürlich auch schon waren. ( Es war aber schon dunkel !)

Stefan fuhr geradeaus auf den Parkplatz, wir standen weiter rechts, wohlbemerkt mit den schützenden Bäumen dazwischen.

Karola, mit ernsthaftem, zurückhaltenden Lachkratern im Gesicht, übergab mir das Handy.

Ebenso ernsthaft versuchte ich Stefan zu erklären, wo wir sind, zwischen A 42 & A31, dass Luis & Maik versuchten einen Ersatzreifen aufzutreiben. da kein Reserverad vorhanden war, Manni schleunigst versuchte zusätzliche Hilfe zu organisieren.

Nun kam Gerd, der mit Stefan unterwegs war, zu uns herüber gelaufen.

Ich sagte zu Stefan, dass sich urplötzlich Hilfe näher, in Form eines Mannes der Gerd heißt!!!

Komisch, keine direkte Reaktion von Stefan nur ein Stutzen und dann tut tut tut – aufgelegt.

Na so was!

Kurz angemerkt, die anschließende Begrüßung von Stefan war intensiv und herzlich.

Unsere Gruppe war vollzählig erschienen. Allmählich erschienen nun auch die Teilnehmer, zusammengesucht von Helmut, die ebenfalls eine Erfahrung in der Druckkammer machen wollten.

Ab 19 Uhr erschienen die Eheleute Berndt, die diese Druckkammer vom Typ: Dräger Hypermed 220, betreiben.

Herr Dr. Berndt erklärte höchst interessant was eine Druckkammer auf die verschiedenen Formen der menschlichen Erfindung so alles auszuüben vermag, natürlich auch auf die menschlichen Umgangssitten.

Handy`s, Funkschlüssel, Fotoapparate sollten nicht mit in die Kammer genommen werden. Falls doch, liegt die Haftung beim Eigentümer selbst. Ein Kandidat hatte dann doch einmal sein Handy mit in die Druckkammer genommen um bei 5 bar Überdruck seine Freundin angerufen. Sehr zur Überraschung von Dr. Berndt funktionierte es, trotz 25 mm massiver Stahlwände. Die Funkwellen hatten das noch stärkere Plexisglas der Bullaugen überwunden.

Fast undenkbar – aber es gibt nichts, was es nicht gibt.

Die Kammer kann von allen Seiten aus durch Bullaugen eingesehenwerden.

Zusätzliche, innenmontierte Mikrofone sind sehr wichtig für Dr. Berndt und die außen umherstehenden Leute. Man ist ja schließlich ein wenig neugierig, was andere Menschen unter erschwertem Druck so alles von sich geben.

Die Druckkammer hat für 10 Personen Platz. Sollte es bei einem Teilnehmer Probleme geben, muss die komplette

Fahrt nicht für alle Teilnehmer abgebrochen werden. Ein separater Notausstieg ist für diese unvorhergesehenen Ereignisse direkt mit der Hauptdruckkammer verbunden, worin 4 Personen in der angrenzenden Schleusenkammer Platz finden könnten, damit sie innerhalb kürzester Zeit die Druckkammer verlassen können.

Als erstes bestiegen die Teilnehmer von Helmut Gruppe die Druckkammer.

Es war schon lustig mit anzusehen, wie man sich mühte, dem ständigen Druckausgleich hinterher zukommen.

Gute 50 Minuten später war unser Trupp dran.

Karola. Stefan, Georg, Robert, Tom, Gerd, Georg, Manni, Maik, Luis und ich nahmen in der Kammer Platz.

„Faszinierend, wie die Kammer mit der sichtbaren Innenverrohrung, den dicken Bullaugen und der angrenzenden Schleusenkammer aussieht“.

Anbemerkt hat die Hauptkammer ein Gewicht von 13 Tonnen, ist 8 m lang, 2,50m breit und 2,70m hoch.

Hilfsmaterialien wie: Fragebögen, Moorenküsse, schlaffe und aufgeblasene Luftballons, offene, wie verschlossene PET Flaschen, wie auch der eine oder andere Tauchcomputer samt Wasserbad hatten wir mit in die Kammer genommen.

Mit verschlossener Tür ging es auch schon los. Hörbar strömte die Luft ein und sofort war man mit dem Druckausgleich beschäftig. Zwei V 15 Kompressoren mit je 400 l Luft / min zeigten ihr Wirken und Tun.

Die Temperatur stieg heftig an. T-Shirt und kurze Hose hätten gereicht. Ab einem Überdruck von 4 bar wurde es merklich leichter oder angenehmer den Druckausgleich zu vollziehen.

Man musste sich nicht mehr permanent an die Nase greifen. Aber der Schweiß ran in Strömen durch die hohe Temperatur in Kammer an uns herab.

Die meisten von uns wurden lustig und lustiger. Egal was gesagt wurde – man lachte über alles.

Nur ein Teilnehmerhielt sich in fast Allem zurück, ob gewollt oder ungewollt!?

Später sollte von jedem ein Fragebogen mit tauchtechnischen Fragen beantwortet werden. Natürlich in Einzelarbeit. Allgemeines Gekicher und Gelächter waren die Reaktion darauf.

Dann stellten wir fest, dass die Moorenküsse, die zuvor unter normalen Luftverhältnissen aufgeblasenen Luftballons und die verschlossenen PET Flaschen in sich zusammen gedrückt bzw. zusammengefallen waren. Um einen Überdruck von 5 bar zu haben, benötigte Herr Dr. Berndt circa 7 Minuten.

Unsere Stimmen gehörten nicht mehr uns.

Pfeifen funktionierte auch nicht mehr.

Die Geschmacksnerven konnten den Moorenkuss nicht mehr schmecken.

Alles war lustig.

Gute fünf Minuten blieb uns ein Überdruck von 5 bar erhalten.

Keiner der mitgenommenen Tauchcomputer stimmte mit einem der Anderen bezüglich der Tiefe überein.

Jetzt wurden noch einmal Luftballons aufgeblasen.

Die offenen PET Flaschen wurden verschlossen.

Ein Luftballon hatte laut Luis nicht die richtig Spannung und Luis versuchte mit wippendem Hüftschwung den Ballon weiter zu befüllen.

Gut, mit den restlichen Luftballons wurde solange Handball gespielt, bis sie sich mit einem Knall von uns verabschiedeten - auch das war ziemlich lustig. Lustig, lustig, knallerlalala,….. bald sind wir wieder auf normalem Luftniveau.

Es wurde merklich mit abnehmendem Luftdruck kälter, ebenso wurde es noch stark nebelig in unserer Kammer – nein, nicht DER Nebel des Grauens - nur unsere Ausatemluft der Lungen mit dem abfallendem Luftdruck verursachte diesen Zustand.

Klasse, uns wurde richtig was geboten - der Rest kam von unserem Geschwafel dazu.

Keine der verschlossenen PET Flaschen ging durch die Druckabnahme kaputt! Ihre vorgegebene Form blieb weit gehendst prall und angespannt erhalten. Damit hätte keiner von uns gerechnet. Ein Zusammenquetschen der PET Flaschen durch unsere mitgebrachten stärksten Gladiatoren Manni und Luis hatte keinen Erfolg. Unsere Gladiatoren mussten sich dem Plastik geschlagen geben. Cool : )

Nach guten 45 Minuten endete dieses faszinierende - schwitzende - abkühlende und superwitzige Erlebnis.

Bis zum nächsten Mal.

Euer Uwe

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